Wenn die Worte fehlen: Musik!

Dieses Instrument, das immer bei mir ist, fasziniert mich schon seit meiner Kindheit. Viele Jahre habe ich sie trainiert und erforscht. Viele Bühnen hat sie besungen. Ich bin sehr dankbar für sie. Sie ist da, wenn mir die Worte fehlen, sie übersetzt das Unbekannte, sie ist das, was ich bin – selbst wenn ich das oft erst im Nachhinein erkenne. Wenn ein neues Lied entsteht, wenn es im Saal dunkel ist, mir – obwohl Nervosität aufsteigt –  nichts mehr übrig bleibt als Mund und Herz zu öffnen und heraus zu singen, was sich darin bewegt, wenn sich Herzen im Saal spürbar öffnen – immer weiter im Takt auf der Welle der Musik surfen – dann macht auf einmal alles einen sehr großen Sinn.

Manchmal fragen mich die Leute: „Lohnt es sich in Zeiten wie diesen, Musik zu machen?“ Diese Frage ist für mich wie „Lohnt es sich, zu atmen?“ Also…die Antwort lautet „Ja!“